Augsburger Plätze als Orte der Kommunikation
Königsplatz, Rathausplatz, Willy-Brandt-Platz - wir laufen über diese Plätze, meiden oder besuchen sie bewusst. Doch warum sehen diese Orte gerade so aus? Wie haben sie sich gestalterisch und in ihrer Nutzung entwickelt? Wie könnten sie anders gestaltet werden und welche Auswirkungen hätte dies auf die Kommunikation im öffentlichen Raum?
FUGGERPLATZ - Geschichte, Gestaltung und Nutzung
Der 2009 nach der Handelsfamilie Fugger benannte Platz hieß früher Alter Heumarkt, dann Philippine-Welser-Straße. Seine Trichterform an einer Gabelung ist typisch für Augsburger Straßenmärke.
Der kleine Platz lag über Jahrhunderte in einem besonders steuerkräftigen Bezirk der Freien Reichsstadt und ist heute der einzige in Augsburg, der noch vollständig von sehr prächtig gestalteten Patrizierhäusern umgeben ist. In einem davon ist seit 1855 das städtische 'Maximilianmuseum' untergebracht.
In der Mitte des Platzes wurde 1857 ein Denkmal für Hans Jakob Fugger, den Kammerpräsidenten Herzog Albrechts V. von Bayern, errichtet. Der Dargestellte sollte als gutes Beispiel für die Zugehörigkeit der ehemaligen Reichsstadt Augsburg zum Königreich Bayern dienen.
Der seit 1970/71 zur Fußgängerzone zählende, 2012-14 mit einem neuen Plattenbelag versehene Fuggerplatz wird im Sommer von Freiluftgastronomie genutzt. Vor dem Maximilianmuseum ist eine Steinbank aufgestellt, Fahnen weisen auf das Museum bzw. auf Sonderausstellungen hin.
Postkate um 1900
Postkarte um 1900
Postkate um 1900